Letztes Wochenende habe ich Yami mit nach Hause begleitet, nach Parritta. Die relative große Stadt ist in viele kleine Teile gegliedert, Yami wohnt mit ihrer Tochter und ihrem Enkelsohn Mathias zum Beispiel in Las Lomas, Diese Gegend ist total ruhig und besteht aus vielen kleinen Straßen, ein paar Mini-Supermärken und zwei Sport- und Spielplätzen. Die Menschen dort führen ein typisches costa-ricanisches Leben - so wie ich das beurteilen kann, nach meinem Besuch :) Die Häuser sind klein und beinhalten das nötigste und die Einwohner haben nicht sonderlich viel Geld, da zum Beispiel viele von eigenem Gemüseanbau- und verkauf leben, so wie auch Yami's Eltern, die eine ziemlich schlechte Rente bekommen.
Hier ein Bild von dem Haus von Yami's Eltern.
Es sieht alles sehr ärmlich aus, aber ich kann euch garantieren, dass diese Menschen glücklich sind! Glücklich darüber, zu leben und glücklich über jede kleine Kostbarkeit, die das Leben einem gibt. Ich lerne hier die kleinen Dinge des Lebens viel mehr zu schätzen, als Dinge wie Reichtum oder Macht. Hier zählt die Familie, das Beisammensein und die Freude am Leben, und ich bin so froh darüber, dass ich an all dem teilhaben darf :) PURA VIDA - das strahlt jeder einzelne hier aus. Die Freude am Leben, die Freundlichkeit und Höflichkeit und vor allem die Offenheit gegenüber anderen, wie zum Beispiel mir. Ich habe mich das ganze Wochenende richtig wohl und willkommen gefühlt, obwohl ich Yami's Familie zum erste Mal gesehen habe. Die Tico's sollen die glücklichsten Menschen auf der Welt sein - das kann ich hiermit nur bestätigen! Diese glückliche und diese Freude schwappt auch auf mich über und das ist wirklich ein einzigartiges Gefühl :)
Das erste Foto von einem Papagei! Die fliegen hier eigentlich die ganze Zeit rum, aber ich habe es davor noch nie geschafft, ein Foto zu machen :)
Das Wochenende war an sich sehr gemütlich, wir haben nicht sonderlich viel gemacht. Am Samstag habe ich morgen mit Yami selbst Tortillas für's Frühstück zubereitet und ich hab mich besser angestellt, als gedacht :) Die Tortillas essen die Tico's hier mit einer Art Sour Creme, hier heißt das Natilla, zum Frühstück, was wirklich lecker ist! Gegen Mittag sind wir zu dem Haus ihrer Eltern gelaufen, mit ihrer Tochter Kim und Mathias. Dort habe ich dann erst einmal einen von Yami's Brüdern kennengelernt und ihre Nichte. Wir haben dann zusammen Empanadas de Queso gemacht, das habe ich auch noch gelernt. Den restlichen Tag haben wir dort verbracht und ich habe mit den Kindern gespielt oder in der Hängematte gelegen - war wirklich ein sehr entspannter Tag :) Trotzdem war ich abends sehr müde, und wir haben nur noch ein bisschen fern geschaut.
Am nächsten Morgen sind wir wieder zu den Eltern von Yami gegangen. Ihr Papa hat mir an diesem Tag die Welpen seiner Hündin gezeigt, einfach sooo niedlich! Die meisten hatten sogar noch ihre Augen geschlossen :)
Yami :)
Meine erste Empanada :)
Kim mit einem der Welpen :)
Da es Yami's Vater um die Mittagszeit sehr schlecht ging, musste sie mit ihm in die Klinik nach Parrita. Ich sollte in der Zeit auf sie bei ihrer Familie warten. Leider ging es ihrem Vater so schlecht, dass sie in das Krankenhaus nach Quepos mussten. Da ihre Mutter selbst krank war, wollte sie nicht alleine zu Hause schlafen, also hat uns ein Enkelsohn von ihr abgeholt und ich bin mit ihr zu einer ihrer Töchter gefahren, wo ich dann auf Yami gewartet habe. Das hört sich alles sehr chaotisch an, doch das ist hier ganz normal und ich habe mich echt gut mit ihrer Familie unterhalten, die sich im Laufe des Abends angesammelt hatte - das war so lustig, es kamen einfach immer mehr Leute! Spät Abends kam Yami dann mit ihrem Papa aus dem Krankenhaus zurück und ihr Bruder hat uns nach Esterillos gefahren.
Yami's Papa mit einer Yucca aus eigenem Anbau
Angelina mit zwei Yucca's
Das war ein total schönes Wochenende für mich! Ich konnte beziehungsweise musste viel Spanisch sprechen, was echt mal notwendig war. Total müde, aber glücklich, bin ich dann am Sonntag in mein Bett gefallen :)
BESOS <3
Therri
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