Freitag, 29. Mai 2015

Mit meinem Görl unterwegs - 10. - 16.Mai 2015

Hola mis Queridos :)

Momentan bin ich immernoch am Reisen mit Nina, genauer gesagt sind wir gerade auf den Bocas del Toro, in Panama.

Doch jetzt erzähle ich euch erst einmal von unserem Wiedersehen und unserer ersten gemeinsamen Woche, die wir bei meiner ersten Gastfamilie in Santa Bárbara verbringen konnten. Am 10.Mai haben wir uns das erste mal nach ganz genau drei Monaten wieder gesehen! Unsere Begrüßung fiel natürlich laut und vor allem mit viel Geschrei aus :) Ich hab mich einfach so gefreut, sie wieder zu sehen, dass ich meinem Rucksack im Taxi erstmal vergessen hatte :'D Es war auch eigentlich so, als wären wir nie getrennt gewesen! Ab dem Zeitpunkt waren wir beide endlich wieder komplett :)





Den nächsten Tag haben wir noch in San Jose verbracht. Wir haben erstmal gemütlich im Park gefrühstückt, bevor wir uns dann auf den Weg zum Mercado Central gemacht haben, einem ziemlich großen Markt, auf dem man viele Spezialitäten und handgemachte Arbeiten kaufen kann. Dort haben wir ungefähr den ganzen Morgen verbracht, weil es einfach so viel zu sehen gibt und man am liebsten alles mitnehmen würde :) 





Danach haben wir unser Gepäck im Hostel abgeholt und sind dann zu meinen Abuelitas ticas, meiner ersten Gastfamilie, gefahren. Dort wurden wir erstmal ganz herzlich begrüßt und !it einem selbstgemachten Fresca begrüßt - so süß! Nachdem wir uns ein bisschen ausgeruht hatten, gab es auch schon Abendessen. Nina hat dann gleich mal ein ganz typisches costaricanische Abendsessen bekommen, nämlich Reis, Bohnen, Yucca-Gemüse und einen Salat. 



Am nächsten Tag sind wir in die Sprachschule gegangen, um das mit der Kreditkarte zu klären. Nachmittags sind wir dann nach Heredia gefahren, da hab ich Nina dann die Stadt gezeigt und wir sind in ein paar Läden gegangen. Im Park haben wir dann einen Churchill gegessen, ein typisches Eis dass es an kleinen Ständen überall in Costa Rica zu kaufen gibt. Das ist einfach nur zusammengekratztes Eis mit einem Sirup zB Erdbeersirup, worauf zuerst Milchpulver, dann nochmal Crasheis mit Sirup und obendrauf noch dickflüssige Kondensmilch kommt. Hört sich etwas eklig an, ist aber total lecker! Auch wenn es hunderte von Kalorien hat :'D 



Abends haben wir noch was mit zwei Freunden von mir gemacht. Sie haben uns abgeholt und wir sind in einen richtig coolen Club in San Pedro (San José) gegangen. Die Musik war voll gut und es war mal wieder Ladies Nicht, das heißt alle Getränke umsonst für uns :) Da wir am nächsten Tag früh aufstehen mussten, haben uns die beiden gehen 1 Uhr schon wieder heimgefahren.





Am Mittwoch haben wir uns den Vulkan Poás vorgenommen, der von Santa Bárbara aus sehr gut zu erreichen ist. Das Wetter sah leider nicht so vielversprechend aus, aber wir wollten es trotzdem versuchen. Beim Poás ist das nämlich so, es gibt einen großen, wunderschönen Kratersee und eine Lagune, was man aber nur sehen kann, wenn es nicht bewölkt ist und nicht regnet. Leider hatten wir kein Glück :( Da es auf dem Vulkan die ganze Zeit regnete, es nebelig war und nebenbei noch kalt, haben wir weder den See noch die Lagune gesehen. Aber dennoch haben wir uns den Tag nicht vermiesen lassen und sind noch auf dem Vulkan rumgelaufen und haben dann gewartet, bis der Bus wieder nach unten in die Stadt fährt. Hier ein paar Bilder von unserem Tag auf dem Vulkan Poás und der Aussicht ;)







Am Donnerstag haben wir uns mit Larissa getroffen, da sie ein paar Tage später schon zurück nach Deutschland geflogen ist und wir uns davor nochmal sehen wollten, um uns zu verabschieden. In der Sprachschule haben wir übrigens schon wieder neue, liebe Leute kennengelernt, die auch noch eine Weile in Costa Rica bleiben werden - was ich sehr cool finde :)
Wir haben uns einen Cosecha geholt und sind dann in die Sprachschule gelaufen, da wir um 16.00 Uhr einen Tanzkurs mitmachen durften - Salsa und Merenge :) Mir gefallen die südamerikanischen Tänze total und es macht einfach so viel Spaß zu tanzen, weil die Musik dazu so ansteckend ist, dass man sich einfach bewegen muss! Nina hat es auch echt gut gefallen. Leider musste ich mich danach von Larissa verabschieden, was nicht so leicht war, denn sie ist mir in der eigentlich so kurzen Zeit total ans Herz gewachsen und wir haben uns einfach richtig gut verstanden :) Ich hoffe, dass wir auch in Deutschland den Kontakt halten werden! <3

Am Freitag kam dann eeeendlich meine neue Kreditkarte und wir konnten unsere Rucksäcke packen, um am Samstag loszureisen! :) Das war wirklich eine ziemliche Erleichterung, da wir sonst unsere Reisepläne total umstrukturieren hätten müssen. Nachmittags waren wir dann noch mit Lena in Alajuela auf einem riesigen Markt, wo es ungefähr alles gab, von Kleidung bis zu Fleisch war wirklich alles dabei! Als ich dann mit meiner neuen Kreditkarte Geld abheben wollte, kam die große Enttäuschung - es hat nicht funktioniert. Es lag dann letztendlich daran, dass ich komischerweie einen neuen Pin bekommen würde, was eigentlich anders vereinbart war! Aber naja. Nina hat mir dann nochmal Geld geliehen und wir sind am Samstag dann wie geplant zu unserem ersten Ziel, nach Samará, gefahren. 

Mehr zu unserer Zeit in Samará und den anderen tollen Orten und Erlebnissen, erzähle ich euch bald im nächsten Eintrag :)))

Un grande abrazo y muchos saludos de Panama! :)

Therri :)





Montag, 18. Mai 2015

Nicaragua! 30.April - 10.Mai 2015

Buenos dias mis Queridos :)

Mein letzter Blogeintrag ist jetzt auch schon wieder ein bisschen lange her, was aber daran liegt, dass ich in Nicaragua war und nicht schreiben konnte..

In diesem Blogeintrag will ich euch von meiner Reise nach Nicaragua erzählen. Ich habe mein Projekt früher beendet und bin mit einer Freundin, Valentina, nach Nicaragua gereist, da ich zwecks meines neuem Visums für Costa Rica ausreisen musste. Denn ich bin jetzt tatsächlich schon über drei Monate in Costa Rica! Einfach unglaublich :) Außerdem haben alle so sehr von Nicaragua geschwärmt, dass wir beschlossen haben, uns dieses Land auch mal anzuschauen :)

Am 30.April ging unsere Reise ganz früh morgens los, als wir von San Jose über Liberia zur Grenze von Costa Rica und Nicaragua gefahren sind. Schon als wir uns der Grenze genähert haben, hat man gemerkt, wie sich das Land und die Lebensumstände verändern. An der Grenze selbst hat alles gut geklappt, nur wir haben echt lange gebraucht. Total geschafft von den neuen Eindrücken und dem Warten an der Grenze, sind wir dann gegen Spätnachmittag in San Juan del Sur, unserem ersten Ziel, angekommen. Unser Hostel dort war okay, die Zimmer waren groß und ganz schön. Leider war es ziemlich laut, da unser Hostel gleichzeitig ein Irish Pub war und bis nachts um halb zwei Musik gespielt wurde!
San Juan del Sur ist ein Partyort direkt an der Pazifikküste Nicaraguas und ein echt süßer Ort. Es gibt ganz viele kleine Läden und Stände und unzählige Bars und Restaurants an der Strandpromenade - echt schön! Auch das Meer war schön und die Wellen waren echt human, sodass man auch ein bisschen schwimmen konnte. In San Juan del Sur haben wir eigentlich nicht viel gemacht, außer am Strand gegammelt oder die Stadt erkundet. Abends waren wir einmal feiern, was richtig cool war! Da in etlichen Bars und Discos Ladies Nicht war, war es auch ein sehr günstiger Abend für uns ;) Nach drei Tagen hatten wir dann erstmal genug von lauter Musik und Strand, und haben uns auf den Weg nach León, einer bekannten Stadt im Norden, gemacht :)

Um nach León zu kommen, mussten wir über die Hauptstadt Nicaraguas, Managua, fahren - was ungefähr das schockierenste Erlebnis in Nicaragua war! Managua ist laut, schmutzig und voller Armut. Abgemagerte Tiere und Menschen, die einen gierig anschauen, nach Geld fragen und unverschämt aufdringlich werden. Das war unser erstes Bild von Managua. Ich hatte Mitleid mit den Menschen und Tieren und auch gleichzeitig total Angst, weil ich nicht wusste, zu was diese Menschen durch ihre Umstände fähig waren. Das waren definitiv zu viele schlimme Eindrücke auf einmal! Zum Glück hat uns ein Mann relativ schnell aus dieser Situation geholfen und uns den Weg zur Busstation gezeigt. Ich war selten so erleicht, als wir endlich im Bus nach León saßen! Auf der Busfahrt haben wir dann natürlich Gedanken darüber gemacht, wie es wohl in Leon sein wird. Als wir angekommen sind, haben wir uns nur noch ein Taxi zum Hostel genommen und versucht, unseren Schock zu verdauen.
Da León eine richtig schöne Stadt ist mit vielen tollen Gebäuden und jeder Menge Shopping Möglichkeiten, ging das recht gut und schnell :)



Unser Hostel war richtig schön und sauber, ein Traum im Gegensatz zu unserem Hostel in San Juan! Das Frühstück war hier mit inbegriffen und war sooo lecker! Man konnte zwischen Pancakes mit Früchten und Gallo Pinto mit Rührei und Toast wählen. Die Portionen waren echt perfekt und es war einfach nur gut :) An unserem ersten Tag in León sind wir vormittags durch die Studentenstadt gelaufen und waren erstmal shoppen. In Nicaragua ist alles einfach sooo günstig! Da macht das Einkaufen dann natürlich gleich doppelt so viel Spaß :)
Für den nächsten Tag haben wir vom Hostel aus eine Tour zum Vulkan Cerro Negro gebucht und haben dort das bekannte Vulkan-Boarding gemacht. Der Anstieg war ziemlich anstrengend und hat mich viel Kraft gekostet, da ich mit Fieber und Erkältung noch etwas angeschlagen war. Umso schöner war es dann, als wir endlich oben waren und die geniale Ausicht um den Vulkan und auf den Krater genießen konnten :) Nach einer Pause ging es dann auch schon mit den Vorbereitungen für das Boarding los - Anzug, Schutzbrille und Handschuhe an und nach einer kurzen Einführung ging es dann auch schon los! Es hat super viel Spaß gemacht und war ein hammer Erlebnis! Leider ging die Fahrt nach unten viel zu schnell vorbei, ich wäre echt gern nochmal runtergedüst :D













Nach dem Boarding haben wir uns erstmal frisch gemacht und uns ausgeruht, da wir voller Asche und müde waren. Abends sind wir noch gemütlich was essen gegangen und haben noch Bilder angeschaut und Musik gehört.
Am nächsten Morgen haben wir uns dann auf den Weg zu unserem dritten Ziel, Granada, gemacht. Die Fahrt nach Granada ging relativ schnell, sodass wir mittags sogar noch die Stadt anschauen konnten und durch die vielen kleinen Stände bummeln konnten. Da wir beide nicht wirklich fit waren, haben wir in der echt schönen Stadt Granada gar nicht mehr viel gemacht und sind auch nur eine Nacht dort geblieben. Am nächsten Morgen hat dann auch noch meine Kreditkarte gefehlt und das Chaos war perfekt! Zum Glück konnten meine Eltern die Karte gleich sperren lassen und haben eine neue beantragt.
Mittags sind wir dann auch schon weiter auf die Insel Ometepe, die im großen Nicaraguasee liegt. Als wir dort angekommen sind haben wir uns erstmal ein bisschen entspannt und den Schock mit der Kreditkarte verdaut :) Auf der Insel konnten wir dann mal so richtig abschalten und die Ruhe und die Sonne genießen. Das haben wir am Schluss dann auch nötig gehabt! Auf der Insel waren wir drei Nächte und haben insgesamt zwei Strände besucht. Einmal waren wir an einem fast menschenleeren Strandabschnitt, wo es total schön war! Der See war zwar nicht ganz so schön und ich hatte leichte Panik wegen den Krokodilen im Wasser, aber die Atmosphäre war einfach super schön :) Samstags waren wir am Strand Punta Jesus Maria, wo eine lange Sandbank ist. Von dieser Sandbank aus kann man die beiden Vulkane der Insel sehen, was echt cool sein muss! Da es ziemlich bewölkt war haben wir nur einen der beiden Vulkane gesehen. Abends mussten wir dann schon wieder packen, da unsere 10 Tage in Nicaragua bereits vorbei waren :)



Der Rückweg verlief viel besser und vor allem schneller! Wir waren schon gegen 15 Uhr in San Jose und konnten dann direkt ins Hostel einchecken, wo wir dann auch Nina getroffen haben :) Mehr dazu aber im nächsten Blogeintrag.

Nach den zehn Tagen in Nicaragua waren wir beide wieder froh, nach Costa Rica zurück zu fahren, da es in Nicaragua doch nochmal ganz anders ist als hier und wir uns einfach nicht so wohl bzw. willkommen gefühlt haben. Die Einheimischen waren war freundlich, aber es war trotzdem kein Vergleich zu Costa Rica. Das Pura Vita und die Offenheit der Menschen haben mir hier irgendwie gefehlt. Trotzdem hat es mir in Nicaragua gefallen, aber ich muss jetzt nicht unbedingt nochmal hin :)

Ich hoffe euch allen geht es gut!

Muchos besos de Costa Rica :)