Erst als in in Madrid in das Flugzeug nach San Jose gestiegen bin, wurde mir wirklich klar, was ich gerade mache - ich erfülle mir einen Lebenstraum und fliege nach Costa Rica. Das Gefühl war wirklich unbeschreiblich! Einerseits war total aufgeregt, da ich ja überhaupt nicht wusste was mich dort erwarten wird, und andererseits wurde mir bewusst dass ich mich diesem Abenteuer ganz alleine stellen durfte :)
Der Flug war soweit in Ordnung, abgesehen davon dass mein Desktop nach bereits einem Film den Geist aufgegeben hatte :D aber das war halb so wild. Nach ca 10 1/2 Stunden Flugzeit, konnte man endlich die Ostküste von Costa Rica sehen. Schon bald sah man aber gar nichts mehr, da die Wolkenschicht zu dick war - obwohl wir bereits zur Landung ansetzten. Man konnte erst wieder den Flughafen und den kleinen Landeplatz erkennen. Erst als der Flieger auf dem Boden aufkam, konnte man sehen dass es regnet und die ganze Landebahn ziemlich nass war.
Schon beim verlassen des Flugzeugs spürte man die hohe Luftfeuchtigkeit und die hohe Temperatur - endlich wieder im Warmen! Durch den Regen war die Luftfeuchtigkeit besonders hoch und es war ziemlich drückend! Mit dem Visum hatte ich null Probleme und auch auf meinen Koffer musste ich keine Minute warten :) ..dafür dann aber auf meine Abholung. Überall standen Menschen mit Schildern und Zetteln, aber mein Name stand nirgends. Zwei Einheimische haben mir geholfen meine Organisation zu kontaktieren, um sicher zu stellen, dass ich auch wirklich abgeholt werde - die Ticos sind wirklich sehr sehr freundlich und hilfsbereit! :) Nach anderthalb Stunden wurde ich dann endlich von Gaby, einer Mitarbeiterin des Amistad Institutes, abgeholt und zu meiner Gastfamilie gebracht. Es stellte es heraus dass die Kommunikation zwischen Deutschland und Costa Rica nicht besonders gut ist ;-)
Als ich vor dem kleinen, aber sehr süßen, Haus stand, war ich einfach nur froh dort zu sein. Gaby hupte kurz und schon öffnete sich die Haustür - Klingeln gibt es hier nicht! Die drei (Überraschung :D) Damen begrüßten mich total lieb und haben mir zuerst mal das Haus und mein Zimmer gezeigt. Bevor ich auspacken konnte, gab es glücklicherweise schon Abendessen: Salat, Bohnensuppe mit hartgekochtem Ei (ganz typisch) und dazu Reis. Natürlich gab es frische Früchte zum Nachtisch :) Nachdem wir so gut es ging ein bisschen miteinander gesprochen hatten, bin ich seeehr müde ins Bett gefallen.
Nach der ersten Nacht stand einer fest: Ohropax! (Tausend Dank an Nina und Annika :D) Die Häuser sind hier so hellhörig und die Fensterscheiben so dünn, dass man alle Geräusche, die echt laut sind z.B. Mofas, klar und deutlich hört. Trotzdem konnte ich eigentlich ganz gut schlafen :) An meinem ersten richtigen Tag in der Stadt Santa Barbara, Heredia, hat mir meine Gastomi Hilda den Weg zur Sprachschule gezeigt. Mit dem Bus braucht man gerade mal fünf Minuten :)
Die Sprachschule
Dort hab ich dann die anderen Sprachschüler kennengelernt :) Ingesamt sind wir sechs Schüler, fünf Mädchen und ein Junge.
Nachmittags hab ich dann noch mit Anika meinen neuen Wohnort erkundet. Hier gibt es ganz viele süße Geschäfte und Obstläden :)
Die nächste größere Stadt heißt Heredia. Dort war ich am Mittwoch mit den anderen vier Mädels :) Man ist hier vom Klima und so echt müde und macht entweder Siesta oder schläft früh. Übers Wochenende bin ich dann mit Anika und Leah an den Strand gefahren - mehr dazu im nächsten Eintrag :)
Fühlt euch gedrückt! :)
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